Die Sommerferien nahten, also auch das GillerBergturnfest!
32 Kinder/Jugendliche der VSG und 7 Betreuer trafen sich am Freitag, den 16. Juni um nach Hilchenbach/Siegerland zu fahren. Auf der Ginsterheide angekommen, hieß es das Gepäck über die große abgemähte Wiese zu schleppen. Unsere Vorfahrer Dirk Nussbaum und Mario Minerva hatten inzwischen in Erfahrung bringen können, in welchem Quadrat, wir unsere sieben Zelte und Pavillons aufbauen durften. Mit vereinten Kräften, vor allem mit Mohamed, waren diese zügig aufgebaut und bezogen.
Vereinszusammengehörigkeit wurde bewiesen beim Anfeuern der Läufer beim Gillerlauf am Abend. Arya Kliem (6 Jahre alt) erlief sich im Bambinilauf einen Platz im Mittelfeld. Henning Nussbaum, auch 6 Jahre alt, wollte lieber im 2 km-Lauf starten. In der Startklasse U10 erlief er den 3. Platz. Super Henning!
Knapp verfehlte David Pfeiffer das Siegerpodest, er wurde 4. Die VSG hat schnelle Turner!
Sverre Nussbaum, Pia Platen, Teresa Minerva und Aleke Löschen – alle aus der Leichtathletikgruppe der VSG U10 erliefen Plätze im Mittelfeld.
In der Startklasse U18 der weibl. Jugend über 5 km starteten 3 Läuferinnen der VSG. Leider verletzte sich Lina Hörentrup nach ca. 1 km und konnte nicht weiterlaufen. Prächtig schlugen sich Amelie Sommerfeld (Platz 2) und Bana Shlash (Platz 3) in diesem Geländelauf.
Mario Minerva, Vater eines Leichtathletikkindes, startete über 10km und freute sich über die lautstarke Anfeuerung von allen Kindern/Jugendlichen. Er kam 5 Minuten vor seiner angekündigten Zeit ins Ziel.
Nach einem üppigen Grillabend verkrochen sich alle VSGler in ihre Zelte zum „Matratzenhorchdienst“, denn am Samstag um 9.00 Uhr begann für alle der Mannschaftswettkampf. Immer 5 Kinder/Jugendliche aus 2 Jahrgängen gehörten zu einem Team und mussten folgende Disziplinen bewältigen: 2 Sprünge am Minitrampolin, eine Kür am Boden mit mindestens 10 Turnelementen, 50m/75m-Sprint, Schlagballweitwurf und einer ??? – unbekannten Aufgabe.
Als um 7.30 Uhr alle Zeltplatzbewohner mit „Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein“ (Nana Mouskouri) geweckt wurden, war im Zeltdorf der VSG schon reges Treiben. Keiner ahnte, dass der Sonnenschein es an diesem Tag besonders, fast schon zu gut, meinte.
Erneutes Pech für eine Jugendturnerin, die 2. Verletzte! Leider tat eine Fahrt ins Krankenhaus nach Siegen not, damit ein Arzt die Verletzung diagnostizierte. Folglich mussten sich vier Teams alleine durch den Wettkampf lavieren. Das haben sie super mit ihrem Teamgeist gemeistert. Dank des hervorragenden Einsatzes der begleitenden Eltern konnten die zwei jungen Mannschaften (6/7 Jahre und 8/9 Jahre) und die vier Leichtathleten gut betreut werden. Belohnt wurden alle Wettkämpfer mit „Pizza satt“.
Gemeinschaft erfahren, war das eigentliche Motto des gesamten Wochenendes und dies wurde auch wirklich gelebt. Die Bilder zeigen es. Am Nachmittag war Zeit für gemeinsames Spielen und Basteln, sowie nutzen der vielen Angebote des Veranstalters.
Ohne den Einsatz von Eltern kann so eine Veranstaltung nicht gemeistert werden. Wir waren ein tolles Team. Ich danke Dirk Nussbaum und Carina Geibel, die mich motiviert haben, auch in diesem Jahr wieder mit Kindern/Jugendlichen nach Hilchenbach zu fahren. Uwe Platen und Lena Kliem waren unsere Kampfrichter, Mario Minerva betreute die Leichtathletikkinder und Anne Dankwort stellte sich jeder Arbeit, vor allem aber für die Krankenhausfahrten zur Verfügung.
Vier Stunden pralle Sonne beim kampfrichtern, eine abgemähte große Wiese, auf der das Gras zum Trocknen liegen blieb, wurden Lena Kliem (Allergikerin) zum Verhängnis. Sie erlitt einen Zusammenbruch, der auch eine Fahrt ins Krankenhaus erforderte.
Am Abend fand wieder eine schöne Turnshow statt, doch zuerst mussten sich alle Teilnehmer zum „Rudelturnen“ vor der großen Bühne einfinden. Abschluss des Tages war, wie im letzten Jahr eine tolle Disco. Da konnten alle noch einmal ordentlich „abzappeln“. Zufrieden machten wir uns auf den Rückweg zu unseren Zelten.
Alle guten Dinge sind 3! Selien Gökmen stürzte über eine sehr nachlässig angebrachte Zeltverankerung von unseren Platznachbarn. Das Handgelenk schwoll schnell an. Es war zum Glück nicht gebrochen, „nur“ verstaucht.
Am Sonntagmorgen erschallte wieder der „Guten-Morgen-Gruß“. Diesmal war es der Weckruf für uns alle. Nach einem gemütlichen Frühstück schauten wir uns die Gerätewettkämpfe der Erwachsenen an, denn samstags ist Kindertag und sonntags Jugend- und Erwachsenentag. Eigentlich wollten wir mit 8 Jugendturnerinnen am TGW (Turnerjugendgruppenwettkampf) teilnehmen und hatten drei Monate intensiv an unserer Bodenkür gefeilt. Leider musste die Teilnahme gecancelt werden, ob der drei Verletzten. Also hatten wir ausreichend Zeit unser Zeltdorf abzubauen und für den Rücktransport zu verstauen.
Abkühlung für die jüngeren Kinder brachte die doppelte Wasserrutsche, die auf dem seichten Abhang der großen Wiese ausgelegt wurde. Und dann … schlug Carina vor die Ginsterburg zu erklimmen. Fast alle waren begeistert von dem Vorschlag. „Macarena“ tanzend wurde sie eingenommen. Viel gestaunt wurde über den weiten Ausblick in die Landschaft des Siegerlandes.
Und zum guten Schluss … hieß es: Gepäckschleppen zum Busparkplatz. Wer meint, die Rückfahrt wurde zum Schlafen genutzt, der irrt! Mit Spielen und Singen wurde die zweistündige Busfahrt verbracht. Um 20.00 Uhr endete ein tolles Wochenende am Sportzentrum.
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