Der Einstieg in die Stadionsaison gelang den Leichtathleten nach Maß
Als erster Wettkampf auf der Tartanbahn standen die gemeinsamen Meisterschaften der Leichtathletikkreise Bergisches Land, Essen und Düsseldorf Neuss im Mehrkampf auf dem Programm. Nach dem harten Wintertraining eine erste Standortbestimmung für die beginnende Freiluftsaison.
Fanny Cäcilia Pettau, Altersklasse U16, Clara vom Hove, Altersklasse U18 und Stina Goldau, Altersklasse U20 stellten sich dieser Herausforderung mit unterschiedlichen Zielen: Fanny Pettau wollte ihre Form für die anstehenden Landesmeisterschaften im Fünfkampf Mitte Mai hier in einem klassischen Vierkampf testen und dies gelang nach Maß. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung im Hochsprung von 1,36 Metern und soliden Leistungen über die 100-Meter, im Weitsprung und im Kugelstoßen, wo sie erneut die 8-Meter-Marke übertraf, lassen für die weitere Saison noch einiges hoffen.
Clara vom Hove begann ihren 4-Kampf in der neuen Altersklasse U18 mit dem 100-Meter-Hürdenlauf. Erstmals galt es für sie, zehn Hürden zu überwinden und die Norm für die Landesmeisterschaften auf der Kurzhürdenstrecke in Angriff zu nehmen. Nach einem verhaltenen Start konnte sie neun der zehn Hürden im Dreirhythmus überlaufen und musste lediglich an der letzten Hürde durch den Viererrhythmus etwas Tempo herausnehmen. Nach einem beherzten Endspurt ins Ziel stoppte die Uhr bei 16,56 Sekunden und die A-Norm für die Landesmeisterschaften, die Mitte Juni in Wesel stattfinden, war abgehakt – erstes Saisonziel erreicht. Nun kann noch ein bisschen an der Schnelligkeit und der Hürdentechnik gearbeitet werden, dann ist auf jeden Fall noch eine Steigerung drin, sind sich Trainer und Athletin sicher. Solide Leistungen im Kugelstoßen und im Hochsprung folgten. Zum Schluss stand der 100-Meter-Sprint auf dem Programm: Hier glückte der Start deutlich besser und die Zeitmessung zeigte eine neue persönliche Bestzeit von 13,65 Sekunden an – eine Steigerung von satten 5 Zehntelsekunden gegenüber dem Vorjahr.
Als letzte ging Stina Goldau in die Startblöcke für ihren Mehrkampf, den Siebenkampf. In der ersten Disziplin, dem 100-Meter-Hürdenlauf, lief noch nicht alles nach Wunsch. Stina kam nicht richtig in den Rhythmus und musste durch einen Rhythmuswechsel wertvolle Zeit zwischen den Hürden liegen lassen. Umso besser klappte es danach im Hochsprung. Hier spielte Stina ihre Sprungstärke aus und konnte eine neue Bestleistung von 1,64 Metern, gleichbedeutend mit Erfüllung der A-Norm für die Landesmeisterschaften Mitte Juni, verbuchen. Auch die nächste Höhe von 1,67 Metern riss sie nur knapp, so dass auch hier auf jeden Fall noch eine Steigerung möglich ist. Genauso erfolgreich ging es im Kugelstoßen weiter: Stina übertraf mit 9,30 Metern erstmals die 9-Meter-Marke und freute sich auch hier über eine neue persönliche Bestleistung. Der 200-Meter-Lauf mit neuer persönlicher Bestzeit von 26,95 Sekunden und Erfüllung der A-Norm für die Landesmeisterschaften bildete den Abschluss des ersten Wettkampftags im Siebenkampf. Am nächsten Morgen ging es mit dem Weitsprung weiter. Mit einer guten Weite von 5,18 Metern, nur neun Zentimeter von ihrer Bestweite entfernt, konnte sie an die guten Leistungen des Vortages anknüpfen. Lediglich im Speerwurf, eigentlich eine Paradedisziplin von Stina, verwehte der Wind bessere Weiten. Im abschließenden 800-Meter-Lauf sicherte sich Stina Goldau als Dritte einen Platz auf dem Siegerpodest und konnte nebenbei Ihre Bestleistung im Siebenkampf aus dem Vorjahr um fast 300 Punkte auf 4145 Punkte steigern. Nächster Mehrkampfhöhepunkt sind die NRW-Meisterschaften Ende Mai in Bad Oeynhausen. Dort ist noch eine weitere Steigerung der Bestleistung drin, ist sich unser Trainer Ulrich Weise sicher.
Bericht: Nicole vom Hove
Fotos: Ulrich Weise
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