Wettkampfbericht NRW-Gala der Männer und Frauen am 25. Juni in Bottrop
Eingebettet in die international besetzte NRW-Gala fanden in Bottrop die offenen NRW-Meisterschaften der Männer und Frauen stand. Zahlreiche Athleten aus aller Welt gaben den Landesmeisterschaften einen vorzüglichen Rahmen. Und mittendrin Stina Goldau von der Velberter SG. Die talentierte Mehrkämpferin gehört zwar noch der Jugendklasse U 20 an, hatte sich aber über 100m Hürden sowie für den Hoch- und Weitsprung der Frauenklasse qualifiziert.
Zum Auftakt sprintete Stina die Tartanbahn über die Hürden in neuer persönlicher Bestleistung von 15,37sec herunter. Leider mit etwas zu viel Windunterstützung, so dass die Zeit nicht in die Bestenlisten eingehen kann. Dennoch eine starke Leistung, musste Stina doch in ihrem Vorlauf gegen Europameisterschaftsteilnehmerin Eefje Boons aus den Niederlanden antreten, die letztlich überlegen auch in 13,19sec das Finale gewann. In einem spannenden Weitsprungwettbewerb behielt Stina trotz zweier zunächst ungültiger Versuche die Nerven. Vor einer begeisterten Kulisse, welche die Weitspringerinnen durch rhythmisches Klatschen unterstütze, gelang Stina im dritten Versuch ein weiter Satz. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 5,55m, die zugleich Vereinsrekord der U 20 bedeuten, zog sie überraschend als siebte in den Endkampf, sehr zur Freude ihrer beiden Trainer Ulrich Weise und Tobias Wende. Auch im Endkampf zeigte Stina weitere gute Sprünge, konnte sich aber nicht mehr verbessern. Es blieb bei einem tollen siebten Platz. Den Wettbewerb gewann schließlich die Südafrikanerin Samantha Pretorious mit 6,05m. Im Hochsprungwettbewerb fehlte Stina dann zum Schluss ein wenig die Kraft, mit übersprungenen 1,59m belegte sie schließlich Rang 8. Nur wenige Minuten vorher zeigte der derzeit beste deutsche Hochspringer Mateusz Przybylko mit 2,35m eine absolute Weltklasseleistung. Auch der 100m-Sprint der Männer mit dem ehemaligen Weltmeister Kim Collins von den St. Kitts und Nevis war ein absolutes Highlight der Veranstaltung.
Bericht/Bild: Uli Weise
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